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Der ultimative Schweißgeräte-Kauf-Guide: Alles, was Sie wissen müssen

Was müssen Sie vor dem Kauf eines Schweißgeräts wissen?

Um die richtige Wahl zu treffen, müssen Sie die technischen Daten der Schweißgeräte lesen, die Informationstabellen lesen, wissen, was 'maximaler Strom' bedeutet und die Funktionen, die ein bestimmtes Schweißgerät bietet, richtig identifizieren. Was ist wirklich wichtig? Wie Sie diese Werte verstehen und interpretieren können. Schweißparameter sind ein sehr weit gefasster Begriff, der sich erheblich auf den Schweißprozess auswirkt. Die Kenntnis dieser Parameter ist unerlässlich, um das Schweißgerät effektiv zu nutzen und seine Fähigkeiten voll auszuschöpfen. 

Die wichtigsten Schweißparameter sind immer für jedes Schweißgerät gleich und hängen mit der Stromquelle zusammen, die es versorgt. Jedes dieser Geräte wird durch einen elektrischen Strom angetrieben, und damit durch eine Spannung, die durch Volt [V] definiert ist, und eine Stromstärke, die durch Ampere [A] definiert ist.

Auf welche Funktionen kann kein Schweißer verzichten?

Die Spannung ist der wichtigste Parameter für die Einstellung von MIG/MAG-Schweißgeräten. Durch die Einstellung dieses Parameters beeinflussen wir die Art des Schweißlichtbogens, seine Eindringkraft in das zu schweißende Material und ganz allgemein die Länge des Schweißlichtbogens. Es liegt auf der Hand, dass der Einstellbereich dieses Parameters [V] umso größer sein muss, je dicker das zu schweißende Material ist. Typischerweise haben Geräte, die mit 230 V betrieben werden, d.h. an eine normale Steckdose angeschlossen sind, einen Bereich von 14 [V] bis 28 [V], während Geräte, die mit so genannter Power, d.h. 400 V betrieben werden, einen Bereich von 14 [V] bis 32 [V] haben.

Ein weiterer Parameter, oder besser gesagt eine Schweißfunktion, ist Pulse und Dual Pulse. Geräte mit dieser Funktion werden definitiv häufiger eingesetzt, schon allein wegen der verbesserten Eigenschaften des Materials, das dem Schweißbad zugeführt wird. Im Falle von Dual Pulse wird auch die charakteristische "Fischschuppe" oder "Drachenschuppe" erzielt. 

Die 2T/4T-Funktion (Doppel-/Vierfachimpuls) wird dagegen standardmäßig für MIG/MAG-, WIG- und auch Plasmageräte verwendet. Dies ist eine der Möglichkeiten, das Schweißen zu starten und zu stoppen. Diese Funktion wird von der Position des Brenners (Schweißgriffs) aus aktiviert und gesteuert. Beim so genannten Two-Touch (2T) werden zwei Auslösebewegungen vom Anfang bis zum Ende der Schweißung ausgeführt - diese Funktion wird normalerweise für kurze Schweißungen verwendet. Beim Four-Touch (4T) führen wir vier Bewegungen aus. Der Vorteil dieser Funktion ist eine bessere Schweißergonomie, da wir den Abzugsknopf zwischen dem ersten Drücken (1. Takt) und dem Loslassen (2. Takt) des Schweißpistolenabzugs nicht gedrückt halten müssen. Dies führt zu einer geringeren Ermüdung während des Schweißvorgangs, was die Effizienz und Qualität bei der Herstellung längerer Schweißnähte deutlich erhöht.

 

SPOT ist die Bezeichnung für eine Funktion, die für das so genannte Grafting, das Schweißen von dünnen Materialien wie z.B. Autokarosserien, entwickelt wurde. Bei dieser Funktion wird das Gas sowohl vor als auch nach dem Schweißen abgeleitet, wodurch verhindert wird, dass Sauerstoff in die Schweißnaht gelangt. Nach dem Erlöschen des Lichtbogens hat das Gas wiederum eine kühlende Funktion. Die Parameter, die für die korrekte Einstellung dieser Funktion verwendet werden, sind die Schweißzeit [s], d.h. die Zeit, die die Maschine benötigt, um die Schweißung durchzuführen.

MIG-MAG-Schweissger-te

 

MIG/MAG-Schweißgeräte

Induktivität, Hartlöten, was noch?

Ein weiterer wichtiger Parameter ist die Einstellung der Induktivität (auf dem Bedienfeld der Maschine durch ein Schild mit einer verstellbaren Spule gekennzeichnet), die die so genannte "Härte" des Schweißlichtbogens bestimmt, die ein tiefes Eindringen - reduzierte Induktivität - in das Material ermöglicht, allerdings auf Kosten erhöhter Spritzerbildung. Ein weicherer Lichtbogen hingegen erzeugt eine so genannte Überlaufschweißung (flache Schweißnaht), die durch eine geringere Schmelzleistung aufgrund einer erhöhten Induktivität gekennzeichnet ist. Bei Werksschweißern ist dieser Parameter normalerweise auf einen mittleren Wert eingestellt. Die Induktivitätskontrolle ist eine gute Kombination mit der Lötfunktion.

Synergische Funktionen, d.h. eine teilweise Automatisierung der Schweißer-Einstellungen, wie z.B.: FLUX, SS (CrNi), CS (Fe), AlMg/AlSi, CuSi sind nichts anderes als Abkürzungen für die Namen von Schweißwerkstoffen, die in der Regel auf Legierungszusätze oder die allgemeine Zusammensetzung der betreffenden Werkstofflegierung hinweisen. 

Eine Besonderheit ist der FLUX, der sich auf das Schweißen mit selbstschützendem Draht bezieht (Anmerkung: nicht zu verwechseln mit pulverförmigem Fülldraht, z.B. Rutil, basisch oder metallisch). Beim Schweißen mit dieser Funktion mit einem halbautomatischen Schweißgerät (MIG/MAG) ist keine externe Schutzgasquelle erforderlich, da das Gas durch Schmelzen des im Drahtkern enthaltenen Pulvers erzeugt wird. Wir können diese Methode mit dem Schweißen mit einer umhüllten Elektrode vergleichen, nur dass sich in diesem Fall Substanzen im Schweißzusatz befinden, die die Schweißnaht vor Faktoren schützen, die ihre Qualität beeinträchtigen.

Das AUTO-System bezieht sich auf die Hauptfunktion des Multifunktionsschweißgeräts. Es handelt sich um eine vollständig synergetische Einstellung, bei der die einzigen Parameter, die eingestellt werden müssen, die Dicke des zu schweißenden Materials, dessen Art, der Drahtdurchmesser oder der Schutzgastyp sind. Sobald die oben genannten Parameter eingestellt sind, passt die Schweißmaschine die übrigen Parameter automatisch an und ermöglicht einen schnellen Beginn des Schweißens. Diese Funktion wird sowohl von Schweißanfängern als auch von denjenigen genutzt, die die Effizienz ihrer Schweißprozesse steigern möchten. Natürlich haben die Schweißer in dieser Funktion auch eine weitere Möglichkeit, den Schweißstrom fein abzustimmen.

WIG-Schweißen - was bedeutet das?

Ein WIG-Schweißgerät ist ein Schweißgerät, das sowohl mit Gleichstrom (DC) als auch mit Wechselstrom (AC) schweißen kann. Mit dieser Methode kann eine Vielzahl von Materialien geschweißt werden, wie z.B. schwarzer Stahl, Gusseisen, Edelstahl (säurebeständig, hitzebeständig), Titan, Aluminiumlegierungen und sogar Messing. Diese Maschinen gelten aufgrund der Art des Schweißbogens und der Möglichkeit der Feinabstimmung des Schweißprozesses als wesentlich präziser. 

Bei einem DC-WIG müssen weniger Parameter eingestellt werden, während bei einem AC-WIG deutlich mehr Parameter einstellbar sind. Die Basis ist natürlich der Schweißstrom, der als Stromstärke [A] geregelt wird. Die Einstellung des Stroms zeigt die Stärke und Breite des Lichtbogens an, die sich auf die erzeugte Temperatur auswirken und so das Schweißen immer dickerer Materialien ermöglichen. Denken Sie jedoch daran, dass eine Überhitzung des Materials nicht angebracht ist, daher ist es wichtig, die optimalen Einstellungen zu wählen.

Gestaffelte Einstellungen an WIG-Geräten sind eine Lösung für die optimale Einstellung des Schweißgeräts. Es beginnt mit dem so genannten Vorstrom von Gas (einstellbar in Sekunden [s]), der eine anfängliche, geeignete Schutzatmosphäre um den zu schweißenden Bereich schafft, die dann in den späteren Teilen des Schweißprozesses automatisch aufrechterhalten wird. Dies dient der Verstärkung der Schweißnaht, die durch den Sauerstoffmangel vor dem Ausströmen des Gases aus dem Schweißbrenner ermöglicht wird. Sie müssen bedenken, dass ein Überschuss an Sauerstoff die Schweißnaht porös macht und sie dadurch schwächt.  Stellen Sie dann den Startstrom [A] ein, der im unteren Bereich liegen sollte, um den sogenannten thermischen Schock der (Wolfram-)Elektrode sowie des geschweißten Materials zu vermeiden. Ein großer, plötzlicher Temperatursprung ist eine enorme Energiemenge, die sich schnell ausbreitet und gleichzeitig den Schweißprozess beeinträchtigt. Dies ist vergleichbar mit einem Hammer, der mit voller Wucht auf das Blech schlägt. Neben dem plötzlichen Geräusch gibt es auch Vibrationen im Material, die durch die Übertragung der im Hammerschaft gespeicherten Energie auf das Blech entstehen. Daher streben wir beim Schweißen einen so genannten Softstart an, bei dem der Startstrom [A] mit der Stromanstiegszeit [s] auf den Spitzenstrom eingestellt wird.  Der Impulszyklus [%] wiederum ist der Prozentsatz des oberen Stroms zum unteren Strom.

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Die Pulsfrequenz [Hz] hingegen ist die Frequenz, mit der der Strom ansteigt und abfällt, d.h. wenn der Strom in den oberen Werten liegt, bewirkt er eine Überhitzung des Schweißbads und das Einbringen des Zusatzwerkstoffs in das Schweißbad. Wenn der Stromwert sinkt, bewirkt er eine Abkühlung, aber keine Abschreckung des Schweißbades, was eine Kontinuität, aber auch eine gleichzeitige Reduzierung der in das Material eingebrachten Wärme gewährleistet. Dieser niedrigere Wert wird als Basisstrom [A] bezeichnet. Die Stromabsenkung [s] hingegen dient dazu, die negativen Auswirkungen des plötzlichen Stromabfalls und der daraus resultierenden Temperatur zu minimieren, die durch die Reduzierung der Energie entstehen. Der Abstieg vom Hauptstrom zum Kraterlöschstrom [A] sollte sanft abfallen. Ein zu schneller, plötzlicher Energieabfall im Schweißbad führt dazu, dass die Schweißnaht zu schnell erstarrt, wodurch ein so genannter Krater entsteht, den wir als Anomalie in der Schweißnaht behandeln. Indem wir das Material mit Hilfe des Stromabfalls langsam abschrecken, minimieren wir das Risiko dieses Fehlers praktisch. Nach der Gasentladung [s] erfolgt die Abkühlung der Schweißnaht und der (Wolfram-)Elektrode mit Hilfe von Schutzgas. Dadurch wird sichergestellt, dass sowohl die Elektrode als auch die Schweißnaht nicht oxidiert werden, was die Festigkeit der Schweißnaht und, im Falle der Elektrode, deren Lebensdauer erheblich beeinträchtigt. 

Außerdem unterscheiden wir bei WIG für die AC-Funktion zwischen dem sogenannten AC-Zyklus [%] und der AC-Frequenz [Hz], die oben für Gleichstrom beschrieben wurden. Außerdem ist es sehr wichtig zu wissen, dass die Stromänderung beim Wechselstrom die Funktion hat, das Schweißmaterial zu schmelzen und Aluminiumoxide herauszudrücken. Aluminiumoxide haben einen sehr hohen Schmelzpunkt, und aus diesem Grund versuchen wir nicht, die Temperatur so weit zu erhöhen, dass wir sie loswerden, denn das geschweißte Material sollte nicht überhitzt werden. Erst wenn das Aluminium bereits eine so hohe Temperatur erreicht hat, dass es zu sieden beginnt, drücken Kapillarkräfte die Oxide an die Ränder der Schweißnaht. Dadurch werden sie in der Schweißnaht vermieden und die Qualität und Festigkeit der Schweißnaht verbessert.

Was ist beim Kauf eines Schweißgeräts noch zu beachten?

Ein weiterer wichtiger Parameter, der bei der Auswahl eines Gehäuses oft übersehen wird, ist die Dicke der Schweiß- und Stromquellendrähte. Je dicker sie sind, z.B. 2,5 mm2 beim SKANDI KRAFT MIG 220, desto besser und sicherer ist die Energieversorgung des Schweißers.

Das Plasma oder die Plasmaschneidmaschine wird durch die Parameter des Schneidestroms definiert, d.h. die Stromstärke [A], die die Länge und die Leistung des Lichtbogens regelt. Höhere Parameter bedeuten dickere Teile, die wir schneiden, aushöhlen oder durchbohren können. Der Luftdruck [MPa/bar] hingegen ist für die Erzeugung des Plasmastrahls sowie für das Herausdrücken des geschmolzenen Materials aus dem Schneidspalt verantwortlich und hängt von der Plasmaleistung ab, die normalerweise zwischen 4 und 6 bar liegt. Nach der Gasentladung [s] in Plasmen ist der Parameter, der die Plasmabrenner-Baugruppe kühlt, d.h. die Komponenten, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Die richtige Einstellung dieses Parameters hat einen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer der Elektrode und der Düseneinheit.

Quelle: allweld.pl/jak-kupic-dobra-spawarke

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